Zahlen, Analysen, Statistiken, Umfragen und Fakten zum Black Friday in der Schweiz

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Black Friday 2024 in der Schweiz in der grossen Übersicht. Wir haben die wichtigsten Informationen, Zahlen, Statistiken und Umfrageresulate zum Black Friday, dem Singles Day und dem Cyber Monday zusammengetragen.

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490 Millionen CHF Umsatz am Black Friday 2023 in der Schweiz

Bis zum Jahr 2020 hat der Detailhandelsumsatz am Black Friday in der Schweiz jedes Jahr stark zugenommen. 2021 kam dann die Trendwende. Der Umsatz ist aufgrund von Lieferengpässen sowie den Nachwirkungen der Corona-Pandemie bei 500 Millionen CHF stagniert. 2022 gab es dann gar den ersten Umsatzrückgang auf 480 Millionen CHF. Dies lag vor allem an der getrübten Konsumentenstimmung und den steigenden Lebenshaltungskosten. Die gleichzeitig stattfindende Fussball Weltmeisterschaft, sowie die Tendenz der Händler mehr attraktive Angebote an den umliegenden Tagen zu machen haben ebenfalls zum Rückgang beigetragen. Im Jahr 2023 nahm der Umsatz am Black Friday in der Schweiz wieder leicht zu auf 490 Millionen CHF. Der Black Friday 2023 war geprägt davon, dass teurere Produkte gezielt eingekauft wurden. Inflationsbereinigt entspricht der Umsatz von 490 Millionen CHF ungefähr demjenigen des Vorjahres.

Quelle: Hochrechnungen von blackfridaydeals.ch basierend auf den Zahlen unserer Partner

 

Der gestiegene Umsatz und die höheren Warenkörbe dürften damit zusammenhängen, dass gemäss einer repräsentativen Studie von DemoSCOPE im Auftrag von blackfridaydeals.ch 65% aller befragten Umfrageteilnehmenden angaben, ihr Einkaufsverhalten aufgrund der gestiegenen Preise angepasst zu haben.

Die durchschnittliche Conversion-Rate in den Schweizer Onlineshops betrug am letzten Black Friday immer noch hohe 5.1%, ist allerdings in den letzten Jahren etwas zurückgegangen:

Quelle: Hochrechnungen von blackfridaydeals.ch basierend auf den Zahlen unserer Partner.


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Knapp 1 Million Pakete pro Tag stellt die Schweizer Post während der Schnäppchentagen zu

In der Zeit zwischen Black Friday und Weihnachten stellt die Schweizer Post täglich fast 1 Million Pakete zu. 2023 waren es insgesamt 21,6 Millionen Päckli vom Black Friday bis Weihnachten, rund 3% weniger als im Vorjahr. Dennoch entspricht dies deutlich mehr Päckchen pro Tag als während dem Rests des Jahres. Um diesen Ansturm zu bewältigen musste die Post auch im 2023 rund 500 Temporärangestellte für diesen Zeitraum anwerben.

Diese erhöhte Paketmenge führt automatisch zu mehr Überstunden und Stress bei den Mitarbeitenden. Gemäss einer repräsentativen Umfrage von 2023 finden 65% der Schweizerinnen und Schweizer die durch den Black Friday erzeugten Überstunden problematisch.

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Der Black Friday findet primär offline statt

Der Offlinehandel macht mit über 75% nach wie vor den Löwenanteil des Black Friday aus. Im Pandemiejahr 2020 war der Onlineumsatz mit 125 Millionen CHF am höchsten. Nach Corona sank der Online-Anteil auf 110 Millionen CHF, um im letzten Jahr wieder leicht auf 115 Millionen CHF anzusteigen. Eine 2023 von der Shopping-App Profital unter rund 3’000 Nutzern durchgeführte Umfrage bezüglich Einkaufskanal ergab, dass 20% der Teilnehmenden plante, exklusiv online einzukaufen. Rund 30% wollte exklusiv Offline und der Rest in einer Mischform einkaufen. Im Gegensatz zum Black Friday finden der Singles Day und der Cyber Monday primär online statt.

Quelle: Hochrechnungen von blackfridaydeals.ch basierend auf den Zahlen unserer Partner. Weitere Daten und Darstellungen finden Sie hier.


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Neuer Umsatzrekord in den USA am Black Friday 2023

Insgesamt haben Konsumentinnen und Konsumenten in den USA 9,8 Milliarden USD für Onlineeinkäufe am Black Friday 2023 ausgegeben, gemäss einer Analyse von Adobe. Dieser Wert lag 7,5 % höher als noch im Vorjahr. Spannend ist, dass über die Hälfte der Einkäufe (5,3 Milliarden USD) über mobile Endgeräte getätigt wurden. Am meisten eingekauft wurden Elektronik-Artikel wie Smartwatches und Fernseher, Spielwaren und Gaming-Artikel. Gemäss einer Studie von Mastercard stiegen die Umsätze in den Läden um 1%, die Online-Umsätze hingegen um satte 8% an. Wichtig ist zu beachten, dass ungefähr die Hälfte dieses Umsatzanstiegs aufgrund der hohen Inflation in den USA zustande gekommen sein dürfte.

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5,8 Milliarden EUR Umsatz in Deutschland

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnete im Vorfeld zum Black Friday 2023 mit einem Umsatz in Höhe von 5,8 Milliarden EUR für die gesamten Aktionstage. Zahlen des Handelskonzerns Otto scheinen diese Zahlen zu bestätigen: Über 40 Bestellungen pro Sekunden gingen beim Versandhändler ein. In Deutschland findet der Black Friday primär online statt: Laut einer Umfrage gaben 59% der Verbraucher an, online einkaufen zu wollen.

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In Grossbritannien ist der Konsum zum Black Friday 2023 eingebrochen

Gemäss einer Studie wollten die Briten während Black Friday und Cyber Monday 2023 für 3 Milliarden Pfund einkaufen. Das sind 900 Millionen Pfund weniger als noch im Jahr zuvor und 850 Millionen Pfund weniger als vor zwei Jahren. Trotzdem planten 51% der Briten an den Shoppingevents mitzumachen und durchschnittlich 113 Pfund auszugeben. Damit wollten zwar mehr Briten am Black Friday einkaufen als noch im Vorjahr, der durchschnittliche Warenkorb fiel aber in 2023 und 2022 deutlich. Dies dürfte daran liegen, dass Grossbritannien mehr als andere Länder unter einer Lebenshaltungskostenkrise leidet.

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Durchschnittlich gibt es 11% Rabatt bei beworbenen Black Friday Deals in der Schweiz

Das Schnäppchenportal preispirat.ch hat die Qualität der Angebote am Black Friday 2019 analysiert. Die Studie zu 120 der beliebtesten, explizit als Black Friday Angebot beworbenen Produkte, ergab eine durchschnittliche Ersparnis von 11% (gegenüber des tiefsten, schweizweit festgestellten Preises der Vorwoche). Eine Auswertung aus Deutschland von knapp 10’000 Produkten zum Black Friday 2022 ergab eine durchschnittliche Ersparnis von 6%, wobei ein Rabatt bei 63% der Produkte festgestellt werden konnte. Diese Studie beinhaltet alle Angebote und nicht nur solche, die explizit als «Black Friday Angebot» beworbenen wurde.

Diese relativ tiefe Ersparnis dürfte auch dazu führen, dass fast die Hälfte aller befragten Personen einer für die Schweiz repräsentativen Studie angaben, dass sie Black Friday Aktionen nicht von sonstigen Rabatten unterscheiden können.

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Global meistgesuchte Artikel zum Black Friday waren die Nintendo Switch, Airpods und die Apple Watch

Gemäss einer Studie zum Black Friday 2021 gab es 1,22 Millionen Suchanfragen für die Spielekonsole Nintendo Switch. Immerhin 550’000 Suchanfragen gab es zu den Airpods und der Apple Watch. Dyson (450’000 Suchanfragen) und die Playstation 5 (368’000 Suchanfragen) komplettieren die Top 5. Im 2023 lag das iPhone 14 vor der PlayStation 5, der Nintendo Switch, Apple TV und auch vor dem iPhone 15 an erster Stelle als beliebteste Produktsuchanfrage zum Black Friday in den USA.

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97% der Schweizerinnen und Schweizer kennen den Black Friday – nur 16% kaufen ein

Obwohl die Bekanntheit des Black Friday in der Schweiz mit 97% sehr hoch ist (laut einer repräsentativen Umfrage von DemoSCOPE aus dem Jahr 2019), kaufen nur wenige Kundinnen und Kunden an diesem Tag ein. Gemäss unserer DemoSCOPE Umfrage 2021 gaben nur gerade 16% der befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, am letzten Black Friday etwas eingekauft zu haben. Bei den 15-34 jährigen lag der Anteil bei 28%, bei den 55-74 jährigen haben nur gerade 7% am Black Friday eingekauft.

Umfrageresultat

Quelle: Repräsentative Umfrage DemoSCOPE 2021, im Auftrag von blackfridaydeals.ch (Fehlerspanne: 5%)


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Jeder zweite Schweizer würde den Black Friday am liebsten abschaffen

Laut einer repräsentativen Befragung, die das Umfrageinstitut DemoSCOPE im Jahr 2020 für blackfridaydeals.ch durchgeführt hat, möchten 49% der Schweizerinnen und Schweizer den Black Friday am liebsten abschaffen. Besonders unbeliebt ist das Shopping Event bei Personen über 55 Jahre: Von dieser Personengruppe würden ganze 67% den Shoppingtag abschaffen. Hier geht’s zu den Rohdaten der Umfrage. Insgesamt scheinen sich Shoppingtage immer weniger Beliebtheit zu erfreuen. In einer 2022 durchgeführten Umfrage gaben 60% an, dass Schnäppchentage unnötig sind (bei den über 55 Jährigen sind es sogar 75%). Nachhaltigkeitsbedenken und eine mangelnde Attraktivität der Angebote tragen zu dieser steigenden Ablehnungshaltung bei.

Quelle: Repräsentative Umfrage DemoSCOPE 2022, im Auftrag von blackfridaydeals.ch (Fehlerspanne: 5%)


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Fast die Hälfte der Konsumenten verzichten auf einen Preisvergleich

40% aller befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der oben erwähnten Umfrage gaben zudem an, beim Black Friday keinen Preisvergleich zu machen. Befragte Personen aus der Westschweiz sind bei den Black Friday Preisen grundsätzlich misstrauischer: 61% machen einen Preisvergleich bei anderen Händlern, bevor sie einkaufen. Hier geht’s zu den Rohdaten der Umfrage aus dem Jahr 2020.

Gemäss einer neueren Umfrage von Toppreise.ch aus dem Jahr 2022 gaben 54% der Befragten an, einen Preisvergleich zu machen. Da bei gewissen Produkten das Sparpotential am Black Friday gering ist, sollten Konsumentinnen und Konsumenten vor dem Einkauf unbedingt einen Preisvergleich machen. Weitere Black Friday Shoppingtipps finden Sie hier.

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Zwei Drittel der Einkäufe am Black Friday wird im Voraus geplant

In einer repräsentativen Befragung von DemoSCOPE aus dem Jahr 2023 gaben zwei Drittel aller befragten Personen an, dass sie ihre Black Friday Einkäufe im Voraus planen. Nur gerade 11% wollte sich spontan inspirieren lassen.

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Umfrage zeigt: Die meisten kaufen nicht am Black Friday selbst ein

Die Black Friday Angebote dauern immer länger, die meisten Händler machen eine ganze Black Friday Woche oder sogar einen Black November. Gemäss Statista shoppen dabei 39% die Black Friday Schnäppchen von Montag bis Donnerstag vor dem Black Friday, 60% am Black Friday selbst und 28% am darauffolgenden Wochenende.

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Jeder Dritte kauft am Black Friday Weihnachtsgeschenke

Gemäss einer Umfrage, die auf Statista abrufbar ist, gaben im September 2020 ein Drittel aller befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, am Black Friday bereits die ersten Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Eine neue Umfrage aus dem Jahr 2023 zeigt, dass der Anteil der Schweizerinnen und Schweizer, welche den Black Friday nutzen um Weihnachtsgeschenke kaufen, leicht gestiegen ist (auf 36%). Die Mehrheit (54%) kauft allerdings für sich selbst ein.

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15% der Schweizer Black Friday Shopper kaufen wegen den hohen Rabatten ein, nicht, weil sie einen Artikel wirklich benötigen

In einer repräsentativen Umfrage von Ende 2021 gaben 15% der befragten Personen an, nur wegen den hohen Rabatten am Black Friday eingekauft zu haben. Die Überkonsumation ist ein grosser Kritikpunkt am Black Friday. 47% gaben an, dass sie am Black Friday Artikel günstig eingekauft haben, die sie sich früher oder später auch ohne Rabatte gekauft hätten. Der Rest der Befragungsteilnehmer wollte zu dieser Frage keine Stellung nehmen.

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Zwei Drittel finden, der Black Friday lohnt sich nicht

In der gleichen Umfrage aus 2021 gaben nur gerade 21% der Teilnehmer an, dass sich der Black Friday für sie lohne. Die grosse Mehrheit der befragten Personen findet, dass sich der Black Friday für sie nicht lohne. Berücksichtigt man nur die Umfrageteilnehmenden, welche im Jahr davor am Black Friday eingekauft haben, so steigt der Anteil derjenigen, die finden, dass sich der Black Friday lohnt, allerdings auf 72%.

Quelle: Repräsentative Umfrage DemoSCOPE 2021, im Auftrag von blackfridaydeals.ch (Fehlerspanne: 5%)


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250 Franken: So viel geben Schweizerinnen und Schweizer am Black Friday aus

Gemäss einer Befragung zum Black Friday 2023 von 3’300 Nutzern der Shopping-App Profital planen die Teilnehmenden im Durchschnitt 338 CHF am Black Friday auszugeben. Der Durschnitt liegt mit 450 CHF deutlich höher bei den Männern als bei den Frauen mit 290 CHF. Schaut man sich hingegen den Medianwert an, so gibt es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Der Medianwert der geplanten Einkäufe beträgt 200 CHF, wie auch schon im Vorjahr. Der Durchschnitt ist so viel höher als der Medianwert, weil er von einigen Personen, welche sehr grosse Einkäufe planen, in die Höhe getrieben wird.

Der durchschnittliche Warenkorb am Black Friday 2023 betrug gemäss einer Auswertung von blackfridaydeals.ch 250 CHF. Im Jahr 2018 betrug der durchschnittliche Warenkorb noch 180 CHF. Seit 2018 ist der durchschnittliche Einkauf kontinuierlich angestiegen.

Die unterschiedlichen Zahlen bei den Warenkörben zwischen den Zahlen von Profital und den Zahlen von blackfridaydeals.ch dürften daher stammen, dass die Umfrageteilnehmer bei Profital besonders affin auf Aktionen sind und deshalb vor allem bei grösseren Einkäufen stark auf den Preis achten.

Quelle: Hochrechnungen von blackfridaydeals.ch basierend auf den Zahlen unserer Partner


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Kleidung, Schuhe und Accessoires gemäss Analyse am beliebtesten

Die beliebtesten Artikel am Schweizer Black Friday befinden sich im Bereich Kleidung, Schuhe und Accessoires, für welche sich 67% der befragten Profital-User interessierten. Dicht dahinter folgen die Bereiche Elektrogeräte (56% Interesse) und Möbel/Einrichtungsgegenstände (37% Interesse).

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Shops verspielen mit hohen Black Friday Rabatten ihre Glaubwürdigkeit

In einer repräsentativen Umfrage von 2023 zeigt sich, dass rund zwei Drittel der Schweizer Konsumenten der Meinung sind, dass Händler mit (zu) hohen Rabatten an den Shopping-Events Glaubwürdigkeit einbüssen. Für fast die Hälfte der Befragten signalisieren hohe Rabatte nämlich, dass die regulären Preise zu hoch sind. Immerhin, lediglich 16% der Teilnehmenden der Umfrage sind der Ansicht, dass hohe Rabatte nur auf Produkte gewährt werden, die sie als Ladenhüter empfinden. Dies deutet darauf hin, dass die Angebote als qualitativ hochwertig wahrgenommen werden.

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Nur jeder 10. kauft am Black Friday während der Arbeitszeit ein

In den USA ist der Donnerstag vor Black Friday der Feiertag Thanksgiving. Deshalb machen viele Amerikaner eine «Brücke» und nehmen sich den Freitag frei. Entsprechend haben die Amerikaner am Black Friday Zeit für die Schnäppchenjagd. In der Schweiz ist der Black Friday ein normaler Arbeitstag und lediglich 10% der Schweizerinnen und Schweizer lassen sich durch den Black Friday von der Arbeit ablenken. Der Rest kauft entweder vor oder nach der Arbeit ein oder verzichtet gänzlich auf den Einkauf. Diese Insights ergaben eine repräsentative, von DemoSCOPE im Auftrag von blackfridaydeals.ch durchgeführte Umfrage.

Quelle: Repräsentative Umfrage DemoSCOPE 2022, im Auftrag von blackfridaydeals.ch (Fehlerspanne: 5%)

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Der Black Friday 2024 findet am 29. November statt

Der Black Friday findet jedes Jahr am Tag nach Thanksgiving statt. Das Erntedankfest in Amerika wiederum ist am vierten Donnerstag im Monat November. Deshalb ändert das Datum des Black Friday jedes Jahr. 2024 findet der Black Friday am 29. November statt. Viele Händler fangen aber bereits am Montag der Black Friday Woche, also dem 25. November mit den ersten Angeboten an.

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Es ist unklar, woher der Name Black Friday kommt

Die Namensherkunft des Black Friday ist nicht abschliessend geklärt, es gibt jedoch einige Theorien, wie es zur Bezeichnung «Black» für den Freitag kam:

  • Schwarze Hände vom Geld zählen: Eine These besagt, dass der Name daher stammt, dass die Händler vom vielen Geld zählen ganz schwarze Hände erhalten haben.
  • Schwarze statt rote Zahlen in der Buchhaltung: Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Zahlen durch die hohen Umsätze in der Buchhaltung von «rot» (negativ) zu «schwarz» (positiv) gewechselt haben.
  • So viele Leute, dass die Strassen schwarz wurden: Am wahrscheinlichsten ist, dass der Name daher kommt, dass die Strassen so voll mit Kundinnen und Kunden waren, dass diese aus der Ferne ganz schwarz erschienen sind.
  • Schwarzer Tag:  Die Verkehrspolizei in Philadelphia in den 1960er Jahren bezeichnete den Tag nach Thanksgiving als «Black Friday», weil der starke Verkehr und die Menschenmassen in der Stadt für Chaos und Unfälle sorgten.
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Manor hat den Black Friday in die Schweiz gebracht

Das Warenhausunternehmen Manor war der erste grosse Schweizer Detailhändler, der Angebote zum Black Friday in der Schweiz gemacht hat. Und dies bereits am 27. November 2015. Inhaber und Inhaberinnen der Manorkarte konnten von 30% Rabatt auf praktisch das gesamte Sortiment profitieren. Das Event war so erfolgreich, dass viele weitere Händler im darauf folgenden Jahr ebenfalls Black Friday Rabatte angeboten haben. Seit 2017 machen praktisch alle Schweizer Detailhändler einen Black Friday. Hier die 2015er Pressemitteilung von Manor nachlesen.

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Einige Händler boykottieren den Black Friday oder machen Nachhaltigkeitsaktionen

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und der Black Friday steht in den Köpfen vieler Menschen für Überkonsum. Aus diesem Grund trotzen einige Händler dem Black Friday Schnäppchen-Trend und versuchen Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen. Ikea beispielsweise kauft während der Buyback-Friday-Woche alte Möbel zum doppelten Preis zurück, um diese dann Second-Hand weiterzuverkaufen. 2023 hat IKEA laut eigenen Aussagen über 19’000 Möbel zurückgekauft.  Ein anderes Beispiel ist Jelmoli. Das Warenhaus spendet am Giving Tuesday (am Dienstag nach Black Friday) 5 CHF für alle Einkäufe über 50 CHF.

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Mittlerweile findet der «Black Friday» den ganzen November durch statt

Zahlreiche Händler sind dazu übergegangen, den ganzen November hindurch oder zumindest ab dem Singles Day (11.11.) Schnäppchen anzubieten. Marketingdepartments haben dazu einige neue Begriffe geschaffen wie Black November, Black Week (Woche des Black Friday), Cyber Week (Woche des Cyber Monday) oder Singles Week (Woche des Singles Day). MediaMarkt macht sogar das ganze Jahr hindurch aus gewissen Freitagen den Red Friday in Anlehnung an das rote MediaMarkt-Logo und den Black Friday.

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2018 war Black Friday der 9. meiste Suchbegriff auf Google

Im Jahr 2018 hat der Black Friday die Schweiz sehr stark beschäftigt. Auf Google erreichte das Shopping-Event den 9. Rang der Suchanfragen. Wichtiger waren beispielsweise die WM, die Australien Open oder Wimbledon. Weniger oft gesucht wurde beispielsweise nach dem Eurovision Song Contest.

Screenshot: Google Trends, Jahresrückblick 2018 Schweiz

Seither ist der Black Friday nicht mehr in den Top-Suchbegriffen des Jahres bei Google aufgetaucht.

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Der Black Friday ist weltweit nur das zweitgrösste Shopping-Event

Obwohl in der Schweiz, Europa und den USA der Black Friday mit Abstand der wichtigste Shopping-Tag ist, steht der Black Friday umsatzmässig weltweit nur an zweiter Stelle. Auf Platz 1 thront der vor allem in Asien beliebte Singles Day, der am 11. November stattfindet. Alleine die beiden bekannten Plattformen JD.com und die AliBaba Group kamen laut CNBC im Jahr 2021 auf einen Umsatz von 139 Milliarden USD. Diese Zahlen beziehen sich jedoch auf einen elftägigen Zeitraum, während dem die Aktionen auf den Marktplatz-Seiten galten. Für das Jahr 2022 und 2023 gibt es leider keine offiziellen Zahlen von AliBaba und JD.com zum Singles Day. Schätzungen von Bain and Company gehen mittlerweile von einem Umsatz von 157,97 Milliarden US-Dollar für den elftätigen Singles Day Zeitraum aus.

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Auch der Cyber Monday macht mehr Online-Umsatz als der Black Friday

Der Cyber Monday wurde 2005 im Rahmen einer Marketing-Kampagne des US-Handelsverbandes ins Leben gerufen. Doch obwohl der Cyber Monday deutlich jünger ist als der Black Friday, wird an diesem Tag in den USA bereits ein höherer Onlineumsatz erzielt. 2023 wurde der Umsatz in den USA gemäss Adobe auf 12 Milliarden USD geschätzt (gegenüber 9,6 Milliarden USD am Black Friday). Zum Erfolg des Cyber Monday beitragen dürfte, dass es der letzte Shoppingtag des Jahres ist und Kunden deshalb nicht mit noch besseren Angeboten rechnen können. In der Schweiz wurden am Cyber Monday 2023, gemäss Hochrechnung von blackfridaydeals.ch, rund 80 Millionen CHF im Onlinehandel umgesetzt und damit ein gutes Stück weniger als am Black Friday (115 Millionen CHF).

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Der Singles Day als «Antivalentinstag» und chinesisches Gegenstück zum Black Friday

Anders als beim Black Friday weiss man beim Singles Day wie der Tag entstanden ist und woher der Name kommt. In den 1990er Jahren wurde der Tag von chinesischen Studenten zum Feiern des Single-Lebensstil ins Leben gerufen. Das Datum 11.11. wurde aufgrund der vier Einsen gewählt, die symbolisieren, dass man als Single allein und unabhängig ist.

2009 hat Alibaba den Tag dann ein erstes Mal zu einem Shoppingfest gemacht. Im ersten Jahr wurden allerdings nur Waren im Wert von 7 Millionen USD verkauft (2021, das letzte Jahr mit offiziellen Zahlen) waren es schon mehr als 130 Milliarden USD). In Anlehnung an das Datum geben Händler traditionell Rabatte von 11% auf das Gesamte oder zumindest Teile des Sortiments. Vereinzelt wird auch ein Mehrfaches von 11% gegeben, also 22% oder 33%.

In der Schweiz wurde am Singles Day 2023 mit rund 60 Millionen CHF Onlineumsatz etwas weniger umgesetzt als noch im Vorjahr (65 Millionen CHF).

Quelle: Hochrechnungen von blackfridaydeals.ch basierend auf den Zahlen unserer Partner

 

Allgemein kann gesagt werden, dass der Singles Day in der Schweiz noch nicht Fuss fassen konnte. Gemäss einer repräsentativen Umfrage von blackfridaydeals.ch von November 2023 planten nur gerade 5% der befragten Personen einen Einkauf am Singles Day.

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Black Friday Summer und Amazon Prime Day

Es gibt Stimmen, die sagen, dass der Black Friday zum falschen Zeitpunkt stattfindet. Die Händler haben aufgrund des Weihnachtsgeschäft sowieso schon alle Hände voll zu tun. Der Black Friday kannibalisiert also das lukrative Weihnachtsgeschäft. Aus diesem Grund und natürlich, um den Umsatz anzukurbeln, versucht der Detailhandel den Erfolg des Black Friday in den Sommer zu kopieren. Seit 2019 machen MediaMarkt und einige weiter Händler in der Schweiz einen Black Friday Summer.

Der sogenannte Prime Day ist Amazons eigene Version des Summer Black Friday und die Antwort des Onlineversandriesen aus den Staaten auf den Singles Day von Alibaba. Weitere Informationen zum Black Friday Summer und Prime Day finden Sie hier.

 

Weitere unglaubliche und kuriose Fakten zum Black Friday finden Sie hier.

Für weitere Zahlen, Fakten und Hintergründe zum Black Friday kontaktieren Sie bitte unsere Ansprechperson für Medien: Julian Zrotz.

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