Black Friday: Verliert der stationäre Handel den Anschluss?

Nächste Woche, am 29. November, findet der Black Friday statt. Unsere repräsentative Umfrage zeigt, wie der Schnäppchentag die stationären Händler bedroht und welche Verkaufstricks bei Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten besonders gut funktionieren. Zudem zeigen wir, worauf Kundinnen und Kunden beim Black Friday Kauf achten müssen.

Malters, 18.11.2024 – Der Umsatzanteil des stationären Handels am Black Friday schrumpft, derjenige des Onlinehandels nimmt zu. Damit scheint der Black Friday den stationären Handel zu bedrohen. Allerdings haben lokale Anbieter auch einige Vorteile und Chancen beim Shopping-Event.

Schnäppchenjagd verlagert sich zunehmend ins Netz

Der Black Friday stellt für den lokalen Detailhandel in der Schweiz eine Herausforderung dar. Laut einer repräsentativen Umfrage von DemoSCOPE im Auftrag von blackfridaydeals.ch sehen knapp zwei Drittel der über 1’000 im Oktober 2024 befragten Schweizerinnen und Schweizer den Aktionstag als Bedrohung für die lokalen Geschäfte. Gleichzeitig wird der Black Friday aber auch als Chance wahrgenommen: Rund 20 % der Befragten halten ihn für eine Möglichkeit, den stationären Handel zu stärken. Weitere 13 % geben an, gezielt bei lokalen Anbietern einzukaufen, um diese zu unterstützen.

«Obwohl der stationäre Handel nach wie vor den Grossteil des Umsatzes am Black Friday erwirtschaftet, sehen wir einen klaren Trend in Richtung Onlinehandel.» erläutert Julian Zrotz, Detailhandelsexperte bei blackfridaydeals.ch. «Lokale Händler können jedoch durch persönliche Beratung und sofortige Produktverfügbarkeit punkten.» Zudem können stationäre Händler den Black Friday nutzen, um zu hohe Lagerbestände abzubauen und damit Platz für neue Ware schaffen.

Innerhalb des stationären Handels besteht jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen Dorfläden und grossen Ketten. Letztere können umfangreiche Marketingkampagnen finanzieren und von Grosshandelsrabatten profitieren, während kleine Geschäfte meist weniger Spielraum für grosse Aktionen haben. . Selbst für die grossen Detailhandelsketten ist der Black Friday jedoch mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden im Vergleich zum Onlinehandel. Hinzu kommt, dass lokale Händler oft im Nachteil sind, da bestimmte Online-Verkaufstricks, wie zeitlich begrenzte Rabatte und künstlich verknappte Bestände, nur schwer in einem Ladengeschäft zu veranschaulichen sind.

Das sind die Tricks der Händler am Black Friday

Laut unserer repräsentativen Umfrage greifen Konsumentinnen und Konsumenten besonders häufig bei scheinbar stark reduzierten Preisen zu. Über die Hälfte der Personen, welche am Black Friday einkaufen möchte, lässt sich dadurch beeinflussen. Hohe Rabatte vermitteln oft den Eindruck, ein besonders attraktives Schnäppchen zu machen – dies muss aber nicht immer so sein. Zwar sind Händler an die Preisbekanntgabeverordnung (PBV) gebunden, jedoch lässt diese dem Handel einen grossen Spielraum, etwa durch den Vergleich mit einem zuvor kurzzeitig erhöhten „eigenen“ Preis. «Konsumentinnen und Konsumenten sollten sich nicht von hohen Rabatten blenden lassen» warnt Julian Zrotz. «Ein kritischer Blick und ein Preisvergleich sind essenziell, um echte Schnäppchen zu erkennen.»

Ein weiterer psychologischer Trick sind zeitlich begrenzte Angebote, die den Druck erhöhen, sofort zuzugreifen. Onlineshops nutzen diesen Effekt besonders erfolgreich durch Countdown-Timer, die bei Bedarf verlängert werden können. Ebenfalls verbreitet ist die Anzeige vermeintlich niedriger Lagerbestände, die suggeriert, dass nur wenige Artikel verfügbar sind und sofort gehandelt werden muss, um das Schnäppchen nicht zu verpassen.

 

Clever Einkaufen am Black Friday: Die besten Tipps und Tricks

Nicht nur Händler, sondern auch Konsumentinnen und Konsumenten können am Black Friday von cleveren Strategien profitieren. Blackfridaydeals.ch hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, um Fehlkäufe zu vermeiden und die besten Schnäppchen zu sichern:

  • Einkaufsliste erstellen und Weihnachtsgeschenkwünsche abklären: Eine Liste mit den gewünschten Produkten sowie das frühzeitige Abklären der Weihnachtsgeschenkwünsche der Liebsten kann helfen, unnötige Spontankäufe zu vermeiden. So lassen sich benötigte Artikel und Geschenke günstiger einkaufen, und Stress kurz vor Heiligabend wird vermieden.
  • Cashback-Seiten verwenden: Über Plattformen wie Monerio.ch kann man sich einen Teil des Kaufpreises zurückholen.
  • Nach Mitternacht einkaufen: Die besten Angebote sind manchmal früh ausverkauft, daher lohnt es sich, direkt nach Mitternacht zuzugreifen.
  • Online einkaufen: Online-Shops haben häufig höhere Lagerbestände bei beliebten Artikeln – hier sind die Chancen grösser, das gewünschte Produkt noch zu finden.
  • Preisvergleich nutzen: Vor dem Kauf lohnt sich ein Preisvergleich, etwa auf Toppreise.ch, inklusive der Analyse des Preisverlaufs.
  • Bauchgefühl beachten: Wenn Preise „zu gut, um wahr zu sein“ wirken, ist Vorsicht geboten. Solche Angebote entsprechen oft nicht tatsächlichen Schnäppchen.
  • Weitere Shopping-Tage beachten: Auch am Cyber Monday, am Montag nach Black Friday, gibt es gute Schnäppchen, vor allem im Elektronik-Bereich.

 

Medienkontakt:

Julian Zrotz
E-Mail: [email protected]
Tel: 076 378 13 37

Bei Rückfragen oder für Interviewanfragen melden Sie sich gerne bei uns. Detaillierte Prognosen zu bestimmten Produkten, Kategorien oder Händlern können wir auf Rückfrage gerne anbieten. Weitere interessante Informationen zu den Shoppingtagen gibt es hier.

Grafiken zur repräsentativen Umfrage

 

 

 

 

Grafiken zum Black Friday

 

 

 

 

Rohdaten

 

 

Über blackfridaydeals.ch

Seit sieben Jahren bietet blackfridaydeals.ch eine Übersicht zum Rabattdschungel am Black Friday und weiteren Shopping-Events. Alle Schweizer Black Friday, Singles Day und Cyber Monday Angebote sind übersichtlich über eine zentrale Plattform zugänglich und können von den Benutzerinnen und Benutzern bewertet und kommentiert werden. Damit entsteht die kompletteste Übersicht des wichtigsten Schnäppchen-Monats der Schweiz, welche im letzten Jahr von über einer Million Schweizerinnen und Schweizern besucht wurde.

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